Nauborn: Theutbirg-Basilika
Eine erste urkundliche Erwähnung erfolgte durch die Schenkung der kleinen Kirche von einer Frau Theutbirg an das Kloster Lorsch im Jahr 778. Über die Entstehung, die deutlich vor diesem Datum liegen muss, ist nichts bekannt. Informationen über den weiteren Bestand der Kirche sind ebenfalls nicht gesichert, es wird jedoch vermutet, dass sie nicht lange nach der Schenkung abgerissen wurde. Erst im Jahr 1927 wurden die Reste entdeckt und fünf Jahre später intensiver untersucht. Dabei konnte ein längsrechteckiger Saalbau in Bruchsteinbauweise nachvollzogen werden, an dessen Südwand sich ein Raum mit Kochstelle befand. Dabei könnte es sich um die Klause der Frau Theutbirg gehandelt haben. An der Süd- und Nordseite des Chorraumes wurden auf dem Gelände des Kirchhofes 14 unversehrte Gräber gefunden. Weitere Fundstücke waren Gefäßstücke, die auf die Zeit zwischen 700 und 780 datiert werden konnten, sowie eine Eisenaxt.